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03.03. - ein neuer Tag in Guatemala Stadt

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Es war eine unruhige Nacht, die uns in einen chaotischen Morgen entließ, denn ab 23 bis ca. 1 Uhr nachts beschlossen einige Männer, das dies die perfekte Zeit dafür wäre, direkt vor den Fenstern unseres Hotels die Bäume mit Motorsägen zu beschneiden. Einige von uns bekamen davon gar nichts mit, doch andrenen raubte es den Schlaf. Am morgen dann stellten wir fest, dass es kein fließendes Wasser gab. Später, als wir schon gefrühstückt hatten, war dann aber wieder alles in Ordnung.

Dann wollten wir eigentlich um 9 bei der Academia de las Lenguas Maya sein, doch wie wir auch in den letzten Tagen davor festgestellt haben, funktioniert in Guatemala alles etwas gemütlicher und langsamer. So fuhren wir um 9 Uhr los und aus der Zona 1 heraus, um am Rathaus und am Nationaltheater vorbei und unter dem 60 Meter hohen Eifelturm von Guatemala hindurch in einen moderneren Teil der Stadt zu gelangen, wo jenes Gebäude steht, das früher der Verteidigungsminister bewohnt hat und heute die Academia de las Lenguas Maya beherbergt. Dort angekommen wurde zusammen mit uns ein Begrüßungsritual auf einem Altar durchgeführt, bei welchem Kerzen bei gleichzeitiger Zitation von bestimmten Worten auf selbigem angezündet wurden. Außerdem mussten wir vier mal ein und ausatmen und es wurden auch grüne und blaue Kerzen an uns verteilt, die wir dann ebenfalls auf den Altar legen durften. Das entstandene Feuer sei heilig und würde für die Sonne, das Feuer in der Erde, sowie das Feuer im Menschen stehen, wie uns erklärt wurde. Danach haben wir ein Video im Konferenzsaal geguckt und es wurden die fünf verschiedenen Programminhalte der Academie vorgestellt: Die Ausbildung von Lehrern, die Kooperation mit 22 Sprachgemeinden, ein eigener Tv-kanal, die Vorbereitung von Sprachmaterial und die Übersetzung.



Nach einer kleinen Fragerunde und einer kurzen Stärkung ging es dann weiter zur Ruta-Maya Foundation, welche eine private Stiftung ist, die gestohlene prekolumbianische Kunstobjekte repartriert und sowohl Studenten, als auch der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Die Koordinatorin Sofía hat uns zunächst die Bibliothek und dann den Raum mit den Objekten, welche hauptsächlich keinen archäologischen Hintergrund besitzen, gezeigt. Wir haben sogar Handschuhe bekommen, sodass wir die Objekte anfassen durften, während sie uns zu einigen noch mehr Details erzählt hat. Die Begeisterung war groß!



Nach einem kleinen Snack, der uns dort angeboten wurde, ging es noch zum Museum Popol Vuh, welches ein privates Museum einer privaten Universität in Guatemala ist. Dort haben wir eine spannende Führung bekommen, welche der Kurator durchgeführt hat. Besonders beeindruckend fand ich das Bild mit den Ballspielern.



Als wir dann wieder im Hotel waren, waren wir alle ziemlich kaputt, sind aber trotzdem der Einladung von Romelia gefolgt und haben neben sehr leckerem Essen bei ihr zu Hause sogar eine coole Party gehabt.




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