Ob ihr es glaubt oder nicht - heute konnten wir richtig ausschlafen! Und das war auch wirklich wichtig, nach der langen Nacht des gestrigen Tages :)
Um 12 Uhr wurden wir vom Bus eingesammelt, um Richtung El Remate zu fahren. Die kleine Heimatstadt unseres Reiseführers Antonio liegt ca 30km entfernt von Flores an der anderen Seite des Lago Peten Itza. Die Fahrt war also sehr kurz und entspannt. Dazu kam noch, dass drei von uns in Robertos Jeep mitfahren durften. Auf dem Weg ergriffen wir die Chance, Geld abzuheben und Snacks und Kokosnüsse zu kaufen.
In El Remate angekommen legten wir einen weiteren Stopp ein. Der Comedor von Antonios ältestem Sohn Kevin servierte das wohl authentischste und beste guatemaltekische Mittagessen bisher. Außerdem bot sich uns hier die Möglichkeit, Antonios kleines Enkelkind René Antonio kennenzulernen. Während einige von uns Fajitas schlemmten und andere aus Kokosnüssen schlürften, sprangen die übrigen schon ins warme Wasser des Lago oder hielten Siesta auf oder vor dem bunten Steg unseres Hotels.
Der übrige Tag verlief sogar noch entspannter als bisher. Einen Beitrag hierzu lieferte auch unser schickes Hotel, welches reich ausgestattet war mit Pflanzen, Hängematten und bunten Bungalows. Die folgenden Stunden verbrachten wir daher mit schwimmen, Spaziergängen und guter Musik in der Hängematte. Des weiteren bot sich im Hotel endlich wieder die Möglichkeit, Wäsche waschen zu lassen. Den Abschluss des Tages bildete ein leckeres Abendessen im Comedor Doña Tonita. Hier gab es Hamburger, Fisch und Empanadas, sowie einen tollen Blick auf den See und einen weiteren Steg mit Hängematten. Außerdem war es toll, dass uns die gute Doña Tonita eine Fernbedienung in die Hand drückte, mit der wir unsere eigene Musik anmachen konnten (wir waren schließlich die einzigen Gäste so spät am Abend). Mit vollen Mägen fielen wir danach schnell in unsere Betten, beziehungsweise Hängematten, und fingen an, Schäfchen zu zählen. Das Schlafen stellte sich jedoch für den Großteil der Gruppe schwerer dar als gedacht: Zum einen bemerkte Aaron (gerade noch rechtzeitig) eine Ameisenstraße an der Seite seines Bettes. Kurzentschlossen zog er daher auch in eine Hängematte um. Zum anderen legten mitten in der Nacht die Brüllaffen los und weckten mit ihrem Geschrei erneut die meisten von uns. Ein paar Stunden Schlaf kriegte jedoch zum Glück trotzdem jeder und die Vorfreude auf den Besuch in Tikal am nächsten Tag stieg weiter an.
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