Liebe Exkursions-Freund*innen, Familie und Bekannte,
jetzt da unsere Exkursion sich ihrem Ende nähert, würden wir euch gerne noch ein privates Anliegen ans Herz legen, das uns sehr wichtig ist. Und zwar geht es um Roberto, den Sohn unseres Reiseführers Antonio.
Dass die Bildung und der Arbeitsmarkt in Guatemala mit denen in Deutschland bzw. Europa nicht wirklich zu vergleichen sind, ist wohl allgemein bekannt. Viele junge Menschen schließen lediglich die Grundschule ab, da die Aussicht auf Arbeit mit einem Bildungsabschluss sehr ernüchternd ist. Insbesondere im ländlichen Raum migrieren viele schon im jungen Alter in die USA, um dort Geld für ihre Familien zu verdienen. Obwohl die Reise viele Gefahren und Unsicherheiten mit sich bringt, nehmen sie diese auf sich, denn dort können sie auch ohne Schulabschluss mehr verdienen, als es ihnen in Guatemala möglich wäre. Wer sich doch für eine akademische Laufbahn entscheidet, muss entweder tief in die Tasche greifen, um eine Privatuni zu bezahlen oder Monate lange Streiks in Kauf nehmen.
Unser Freund Roberto ist einer von denen, der sich für die Akademie entschieden hat. Sein Tourismusstudium konnte aufgrund der ständigen Streiks und anderer Umstände allerdings nicht zu Ende bringen. Er ist ein talentierter angehender Fotograf und Film Maker, der sich durch privates Interesse und seine Arbeit in der Tourismusbranche zudem ein beeindruckendes archäologisches und allgemeines Wissen über Guatemala angeeignet hat. Seit beinahe 3 Jahren versucht er nun einen Job als Fotograf - oder zumindest in dem Bereich Medien / Fotografie und Film - zu finden, verschickt Bewerbungen und Arbeitsproben. Häufig bekommt er Absagen mit der Begründung, dass er zu viel Erfahrung habe, zu qualifiziert sei. Schon lange denkt er darüber nach sein Glück außerhalb von Guatemala zu versuchen, dort ein Studium aufzunehmen, einen Job zu finden.
Hier ein paar Links zu seiner Arbeit:
Als er uns davon erzählte, war es uns für uns keine Frage, dass wir ihn dabei so gut wie möglich unterstützen wollen. Gemeinsam haben wir bereits ein wenig recherchiert, versucht uns über die Bürokratischen Details zu informieren. Am Ende sind wir zu dem Schluss gekommen, dass neben einem Studium auch ein Ausbildungsplatz oder ein (möglichst bezahltes) Praktikum in Frage kommen. Jetzt geht es darum zu klären, wo und wie so etwas möglich gemacht werden könnte.
Da mehr Köpfe mehr Ideen, mehr Erfahrungen, mehr Kontakte mit sich bringen, wollten wir diesen Weg - nach Absprache mit Roberto natürlich - nutzen, um euch mit einzubeziehen. Vielleicht hat eine*r von euch ja eine Idee oder Tipp, wie man ihn weiter bei der Umsetzung seines Plans in Deutschland unterstützen kann.
Wenn dem so ist, meldet euch gerne bei uns!
Unsere Emailadressen sind aaron.zimmermann@me.com und caro.bene@gmx.de
Liebe Grüße,
die Gruppe